Tracks 2025
Das Programm des University:Future Festivals 2025 bestand aus sechs thematischen Tracks:
The bigger picture
/imagine a university that is structurally prepared for current and future challenges and helps students manage and mitigate the polycrisis
In The bigger picture griffen wir die großen Themen von heute und morgen auf und wie Hochschulen diese adressieren können. Es ging um Politik und Gesellschaft: Wie beeinflussen langfristige Veränderungen im Bildungssystem die Hochschulen? Welche Rolle spielt die Hochschule in der Zeit der Polykrise? Es ging um Nachhaltigkeit: Wie kann Digitalisierung nachhaltig funktionieren – und wie geht gutes Nachhaltigkeitsmanagement ganz praktisch? Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterentwickelt werden? In Zeiten von rasch auftauchenden neuen Studiengängen stellte sich auch die Frage nach der Nachhaltigkeit akademischer Bildungsangebote. Es ging um Zukunft und Transformation: Wie kann Foresight funktionieren? Welche Denkmodelle können dabei helfen, außerhalb gewohnter Pfade über die Zukunft nachzudenken?
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Politik, Umgang mit Ungewissheit, Krisen, langfristige Veränderungen, Megatrends, demografischer Wandel, Nachhaltigkeitsmanagement, Bildung für nachhaltige Entwicklung, grundlegende Werte von Hochschulen, Futuring, Transformation
AI & Technology
/imagine a higher education system that uses technology to the benefit of the learners without compromising social bonds, interaction and critical thinking
Technologien und die damit einhergehenden Möglichkeitsräume an der Hochschule verändern sich rasant. Insbesondere Künstliche Intelligenz ist von der technischen, mediendidaktischen bis zur organisatorischen Seite zu einem entscheidenden Thema für Hochschulen geworden. Auch andere technologische Fragen rund um Cybersecurity, Virtual Reality, Learning Analytics, Open Educational Resources, Data Governance und Fragen von digitaler Souveränität hatten in diesem Track ihren Raum. Es war dabei jede Sichtweise von Interesse, neben der technischen auch die organisatorische, praktische oder didaktische. AI & Technology adressierte zudem Interoperabilität in der Hochschulbildung, die Grundvoraussetzung dafür ist, eine institutionen- und grenzüberschreitende akademische Zusammenarbeit zu ermöglichen. Wir laden dazu ein, fortschrittliche Technologien und Methoden auszuprobieren und vorzuführen, Visionen aufzuzeigen, aber auch Fortschrittsnarrative auf dem Festival kritisch zu hinterfragen.
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Lehre mit KI, Prompting, Tools, KI-Kompetenzen, didaktische Praxisbeispiele, Einfluss auf Fächer, Virtual Reality, Extended Reality, Cybersecurity, Learning Analytics, Open Educational Resources, Data Governance, digitale Souveränität sowie ganz generell technische Entwicklungen in der Bildung und darüber hinaus
Future Skills
/imagine young people graduating with all the skills they need to thrive as individuals, engaged citizens and active contributors to society
Im Track Future Skills diskutierten wir über diejenigen Fähigkeiten, die in naher Zukunft auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft an Wichtigkeit gewinnen. Um welche Kompetenzen handelt es sich genau, und wie können sie identifiziert und erworben werden? In welchem Zusammenhang steht die persönliche Entwicklung der Individuen zu Future Skills und wie kann sichergestellt werden, dass diese nicht in Vergessenheit gerät? Fragen zu Inhalt, Form und der praktischen Umsetzung von Future Skills waren ebenso willkommen wie Beiträge, die das Konzept der Future Skills kritisch weiterentwickelten oder grundsätzlich hinterfragten. In Zeiten des Fachkräftemangels war daneben das Thema Upskilling (Höherqualifizierung) besonders relevant. Wie sehen Beispiele erfolgreicher Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen aus?
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Future Skills, Data Literacy, Digital Literacy, Soft Skills, Medienkompetenz, und Persönlichkeitsentwicklung, Upskilling, Weiterbildung
Innovative Learning
/imagine universities that use modern and diverse learning methods, foster problem-solving skills and encourage students to work in teams
Der Track zu Lerndesign, Didaktik und allem, was dazu gehört: Wie gelingt eine gute, praxisorientierte Lehre? Wir beleuchteten im Track Innovative Learning evidenzbasiert gelungene Beispiele, kreative Methoden und kollaborative Konzepte. Angesichts der Verschmelzung von physischer und digitaler Präsenz sowie veränderter Ansprüche an Lehre müssen sowohl physische als auch digitale Lernräume neu gedacht werden. Auch gelungene hybride Konzepte und Third Spaces waren Teil des Tracks. Ein besonderer Schwerpunkt lag in diesem Track auf der Breitenwirkung: Wie können die vielen hervorragenden Beispiele guter Lehre in die Breite getragen und in Curricula verankert werden? Wir luden daher besonders Projekte zur Einreichung von Sessions ein, die an einer Skalierung guter Lehre arbeiten.
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Innovative Lehrkonzepte, Lerndesign, Studierendenzentrierung, Lernerfolgs-Empirie, Lehrkräftebildung, Curriculumentwicklung, partizipative Veranstaltungsformate, Gamification in der Lehre, hybride Lehre und Lernarchitekturen
People
/imagine higher education institutions where where everybody is seen and can thrive according to their abilities
Im Track People stand der Mensch im Mittelpunkt. Wir beschäftigten uns mit Fragen der Partizipation: Wie können alle Ebenen – unter anderem Verwaltung, Mittelbau und Studierende – in Entscheidungen eingebunden werden? Wie können Studierende an der Lehre partizipieren? Welche Formate braucht es, um die Bedürfnisse von Studierenden sichtbar zu machen? Vor dem Hintergrund des ab 2025 geltenden European Accessibility Acts stellte sich die Frage nach dem Abbau (technischer) Hürden mit besonderer Dringlichkeit. Welche Barrieren gibt es bei digitalisierten Bildungsangeboten? Wie kann die Zugänglichkeit akademischer Bildung weiter vereinfacht werden? Auch die psychische Gesundheit von Studierenden und Hochschulangehörigen sowie Strategien und Strukturen zur Bewältigung und Prävention emotionaler Problemlagen wurden in diesem Track beleuchtet. Welche Zielgruppen werden von bestehenden Bildungsangeboten angesprochen – und wen erreichen diese (bisher) nicht? : Wie schaffen wir es, die Hochschule zu einem gerechten Ort für alle zu machen, unabhängig von der (sozialen) Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht?
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Partizipation, Inklusion, Students as Partners, Diversität, Barrierefreiheit, Zugänglichkeit, Öffnung der Hochschule, Studierendenzentrierung, Partizipation, Digitalkultur sowie psychische Gesundheit, Mental Health und Wellbeing, Accessibility
Structures & Strategies
/imagine universities that are structurally fit to deal with today’s challenges
Im digitalen Wandel und in einem internationalen Umfeld müssen Hochschulen ihre Prozesse und Strukturen anpassen. Im Track Structures & Strategies sprachen wir daher über die Hochschule als Organisation, über Verwaltung, Strategie und Leadership. Wie kann erfolgreiche Organisationsentwicklung an Hochschulen aussehen? Dabei ging es unter anderem um Change Management, Organisationskultur und die Hochschule als guten Arbeitsplatz in Zeiten des Fachkräftemangels. Wir diskutierten über Prozesse, Rahmenbedingungen, Entscheidungsstrukturen und Finanzierungsfragen. Ein wichtiger Punkt war dabei auch das Qualitätsmanagement bei dynamischen Veränderungsprozessen.
Im Fokus standen aber auch Netzwerke, Kollaboration und Wissenstransfer – sowohl in die Gesellschaft hinein als auch in andere Hochschulen. Im Großen baten nationale und internationale Verbünde wie die “Europäischen Hochschulen” und andere Formen der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit das Potenzial, Antworten auf gemeinsame Fragestellungen zu finden. Im Kleinen sind es Netzwerke innerhalb von Hochschulen, in lokalen Communities, mit Unternehmen oder mit benachbarten Hochschulen, die wichtige Beiträge für die Hochschulentwicklung lieferten. Durch die Harmonisierung von Verwaltungsprozessen und Technologien stärkten interoperable Strukturen die Flexibilität und internationale Vernetzung von Hochschulen. Entsprechend war die institutionelle Seite von Interoperabilität ein weiteres Thema dieses Tracks.
Zu den Themen des Tracks zählten unter anderem: Verwaltung, Change Management, Organisationsentwicklung, Prozessmanagement, demokratische Hochschulstrukturen, Hochschulstrategie, New Work, die Hochschule als Arbeitgeber, Internationalisierung, Qualitätsmanagement, Interoperabilität, Hochschulnetzwerke und Wissenstransfer, Europäische Allianzen, Alumnibeziehungen